Mythos: Viel Content, wenig Inhalt

Im realen Leben treffen wir immer wieder auf Menschen, die viel zu erzählen haben, jedoch lässt sich oftmals deren Botschaft nicht erkennen. Im Netz ist verhält sich das nicht anders, denn wer ist das Netz? Richtig, es besteht aus eben diesen realen Menschen, die uns mit inhaltslosen Botschaften versorgen. Mir geht es aber in diesem Artikel um noch viel mehr und zwar zeichnet sich ein Trend ab und zwar Content-SPAM ohne Ende. Matt Cutts ging bereits im Januar 2011 auf dieses Thema ein.

Was ist Content-Spamming?

Als Content-Spamming bezeichnet man häufiges Wiederholen eines Suchbegriffs im Seitentext, was auch als Keyword stuffing bezeichnet wird. Gute Seologen nutzen eine Rate von knapp unter 5% als Richtwert, der von allen Suchmaschinen akzeptiert wird. Das heißt je 100 Worte kann das Schlüsselwort bis zu fünfmal benutzt werden. Beim folgenden Bild kann man von vorsätzlichem Content-Spam ausgehen.

Kauderwelsch-Website
Solche Kauderwelsch Websiten sind sehr wahrscheinlich Spam

Content-Spamming bei News und bei Produkt-Artikel

Es gibt aber auch vermeidbaren Content-Spam und jetzt wird es interessant. News- und Reise-Portale sowie Preisvergleiche kennen das Problem schon seit vielen Jahren. Sie produzieren Duplicate Content durch News oder Produktdaten und das in Dimensionen von Millionen von Seiten. Sie beziehen ihre Daten meist von fremden Quellen mittels Schnittstellen und um Kosten zu sparen, wird auf ein sauberes Controlling verzichtet. Einige Betreiber haben es aber dennoch geschafft, diesen Content richtig gut in den SERPs zu positionieren. Man kann dann davon ausgehen, das reale Menschen dahinter stecken.

Allerdings trugen auch die Suchmaschinen auch einen Teil zum „sauberen Web“ bei, indem sie Kategorien wie News oder Shopping einrichteten. Erkennt die Suchmaschine einen Artikel als News an respektive produziert eine Webseite häufig solche Meldungen, so werden diese Meldungen in die Rubrik News eingestuft. Damit tauchen sie in den „normalen“ Suchergebnissen nicht mehr auf, es sei denn, alle Meldungen anderer Webseitenbetreiber stellten ähnliche Meldungen ein.

Mythos: Seiten mit viel Content und wenig Inhalt ranken nicht gut

Maschinengenerierte Seiten mit wenig oder keinem Inhalt die nur dafür gedacht sind, Besucher mit einem Link auf eine andere Seite weiterzuleiten. Das wird gleich 2 Mal bestraft, denn einerseits bleiben dauerhaft die Besucher aus und andererseits wird seitens der Suchmaschinen „abgestraft“, wenn die solch einen Missbrauch bemerken. Ich wollte also diesen Mythos aufgreifen und in einem Feldversuch prüfen, wie weit ich gehen kann, bevor Google und Co. die Klatsche rausholen.

Vor knapp 3 Jahren, also im August 2010 fand ein SEO-Contest statt, bei dem auf das Keyword Ventil optimiert wurde. Schaut man sich die Seite an, so fällt recht klar auf, dass die Richtlinien-Grenze sogar überschritten wurde. Der Trick dabei war, aktuelle Themen aufzugreifen und sie unterhalb der Kategorie zu platzieren, sprich es steckt noch mehr Inhalt hinter der Kategorie, weil jeweils auf einzelne Artikel verzweigt wurde. Die Competition konnte ich für mich positiv abschließen, denn am Ende rankte meine Seite unmittelbar nach der Wikipedia und dem Duden auf Platz 3.

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